Pressemitteilung Köln/Berlin

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fordert Nachbesserungen vor Einführung der Telematik-Infrastruktur

Der Präsident des Berufsverbandes, Dr. Thomas Fischbach, übt deutliche Kritik an den Prozessen rund um die Einführung der Telematik-Infrastruktur (TI) für die Praxen der Kinder- und Jugendärzt:innen: „Die verantwortliche Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (Gematik) hat es nicht rechtzeitig geschafft, den Praxen eine Software-basierte Netzwerklösung, die ohne Hardware auskommt, anzubieten. Deshalb sollen wir ab September übergangsweise neue Geräte anschaffen, um unsere Praxen weiter zu digitalisieren, insbesondere die Router der Arztpraxen mit der TI zu verbinden. Das ist ein völlig absurder Vorschlag, der hohe Kosten und Berge von Elektroschrott verursachen wird. Dagegen wehren wir uns.

Gematik sollte ihre „Hausaufgaben“ machen

Unser Vorschlag: Gematik und Konnektorhersteller machen erst einmal ihre Hausaufgaben, testen die Telematik-Infrastruktur gründlich und melden sich wieder, wenn sie uns brauchbare Hard- und Software anbieten können, mit denen wir unsere Praxen mit den anderen Partnern des Gesundheitswesens -Psychotherapeuten, Krankenhäuser, Apotheken, Krankenkassen, andere Facharztpraxen etc – reibungslos vernetzen können. Darauf warten wir und auch unsere Patienten und Patientinnen nämlich schon lange. Wir leiden unter der unendlichen Serie von Pleiten, Pech und Pannen rund um die TI-Einführung: fehleranfällige Soft- und Hardware führen immer wieder zu Abstürzen der Praxis-IT und damit zu Störungen der Arbeitsabläufe. Patienten müssen warten, während die Praxisteams fieberhaft versuchen, die Systeme wieder in Gang zu bringen – und das in einem Land, das sich selber immer wieder als innovativ und technikaffin bezeichnet. Hier muss sich dringend etwas tun, wir brauchen die effiziente Digitalisierung des Gesundheitswesens, die uns hilft, unsere Patienten bestmöglich zu versorgen.“



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Bundespressesprecher: Jakob Maske
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Referent Gesundheitspolitik

Simon K. Hilber
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